Familien mit Kindern haben im Erziehungsalltag vieles zu meistern. Nicht umsonst werden die elterlichen Aufgaben oft mit den Kompetenzen von Managern verglichen. Familienmanagement verlangt aber nicht nur hohes Organisationsgeschick, sondern vor allem auch soziales und pädagogisches KnowHow. Keine leichte Aufgabe.
Ziel der Elternbildung ist es daher, die elterliche Kompetenz und die Erziehungsfähigkeit zu stärken und damit Schwierigkeiten in der Eltern-Kind-Beziehung vorzubeugen. Sie dient damit auch der Gewaltprävention.
Elternbildung grenzt sich ab zu Therapie, Familien- und Erziehungsberatung, Mediation, Coaching, standardisierten Eltern-Trainings, Einzelarbeit und Angeboten, die ausschließlich der Freizeitgestaltung und Erholung dienen.
Elternbildung ist eine Form der Erwachsenenbildung und beruht auf Freiwilligkeit der Teilnahme. Sie ist geleitete und begleitete Bildungsarbeit, die in Gruppen stattfindet.
Qualitätsstandards in der Elternbildung
Die hier definierten Grundlagen wurden vom Familienministerium unter Beteiligung von Ver-treterInnen der Katholischen Elternbildung erstellt und bilden damit die Basis für die gemeinsamen Qualitätskriterien, die in der MARKE Katholische Elternbildung (Mit Achtung und Respekt kompetente Eltern) zusammengefasst sind .
Eine vom Familienministerium eingesetzte ExpertInnen-Gruppe hat darüber hinaus ehrenamtlich ein Ausbildungscurriculum erstellt, um bundesweit vergleichbare Standards zu schaffen und die Angebotsqualität in der Elternbildung zu steigern.
Die Qualität, der nach diesem Curriculum stattfindenden Ausbildungslehrgänge wird durch die Zertifizierung mit einem Gütesiegel hervorgehoben. Derzeit tragen österreichweit 20 Lehrgänge ein Gütesiegel. Mindestens die Hälfte dieser Ausbildungen läuft unter der Trägerschaft des Forums Katholischer Erwachsenenbildung.
Wer bietet Elternbildung an?
Elternbildung wird von verschiedensten, vor allem gemeinnützigen Trägern organisiert: Bildungseinrichtungen, Eltern-Kind-Zentren, Familienorganisationen, öffentlichen Anbietern und zahlreichen privaten Initiativen. Sie findet in Einzelveranstaltungen oder Veranstaltungsreihen statt, niederschwellig mit geringen Kosten.
Was ist Katholische Elternbildung?
Die Katholische Elternbildung im Forum Katholischer Erwachsenenbildung in Österreich ist der größte Anbieter im Bereich der institutionellen Elternbildung.
Katholische Elternbildung unterstützt und begleitet Eltern in ihren Aufgaben als Erziehende. Die Beziehung zwischen Eltern und Kindern, eine gute Kommunikationsbasis, sowie der respektvolle und liebevolle Umgang miteinander, stehen dabei im Vordergrund.
Seit 1994 werden österreichweit kontinuierlich spezielle Angebote für Eltern entwickelt, die den Bedürfnissen der Eltern von Kindern im Alter zwischen 0 und 18 Jahren und den jeweiligen regionalen Gegebenheiten entsprechen.
Der inhaltliche Arbeitsschwerpunkt liegt derzeit im Bereich der Sprach- und Leseförderung.
Allein 2012 wurden rund 69.000 Teilnahmen an Elternbildungsveranstaltungen des Forums Katholischer Erwachsenenbildung gezählt. Damit ist die Katholische Erwachsenenbildung der größte Elternbildungsanbieter in Österreich.
Zwtl.: Forum Katholischer Erwachsenenbildung:
Das Forum Katholischer Erwachsenenbildung in Österreich vernetzt siebzig Erwachsenenbildungsorganisationen in kirchlicher Trägerschaft. Das Angebot dieser Organisationen umfasst ein breites Spektrum moderner Bildungsarbeit und stellt immer den Menschen und seine persönliche Entfaltung in den Mittelpunkt.
Rückfragehinweis:
Brigitte Lackner, MAS
Forum Katholischer Erwachsenenbildung in Österreich
Elternbildung
1030 Wien, Erdbergstraße 72/8
T: 01- 3170510- 16
Mobil: 0650/49 777 80
M: elternbildung@forumkeb.at
W: www.elternbildung.or.at, www.sprache-hilft.at